Automatisches Tagging einfach erklärt
Automatisches Tagging, auch bekannt als Auto Tagging, ist eine Funktion in Deinem Suchmaschinenwerbekonto, die standardmäßig aktiviert ist. Diese Funktion hängt automatisch spezifische Parameter an die URLs der Landingpages an, auf die Du in Deinen Google Ads oder Bing- Ads-Anzeigen verlinkst.
Inhalt
Was ist Auto Tagging?
Durch automatisches Tagging werden Nutzungsdaten direkt während der Sitzung des Nutzers übertragen. Wenn Du Website Tracking Tools wie Google Analytics nutzt, ermöglicht Dir das Auto Tagging eine detaillierte Auswertung Deiner Kampagnen. Der Clou dabei ist, dass Auto Tagging in der Regel umfassendere Informationen liefert als das, was mit den standardmäßigen fünf UTM-Parametern erfasst werden kann.
Einheitlichkeit trotz Vielfalt
Obwohl sich die Namen und Produkte je nach Suchmaschine unterscheiden – Google verwendet zum Beispiel die GCLID (Google Click Identifier) und Microsoft die MSCLKID (Microsoft Click Identifier) – bleibt das zugrundeliegende Prinzip gleich. Diese Identifikatoren ermöglichen eine tiefgehende Nachverfolgung und Analyse der Klicks auf Deine Anzeigen.
Kombination mit manuellem Tagging
Ein weiterer Vorteil des automatischen Taggings ist seine Kompatibilität mit manuellem Tagging. Manuelles Tagging bedeutet, dass Du selbst manuell weitere Parameter vergibst, z.B. um den Kampagnennamen über UTM-Parameter an ein CRM wie Hubspot oder auch Matomo zu übermitteln. Du kannst beide Methoden gleichzeitig verwenden, wobei der suchmaschineneigene UTM-Parameter nach den manuellen UTM-Parametern in der URL erscheint. Diese flexible Kombination von Auto Tagging und manuellem Tagging ermöglicht es Dir, andere Tracking-Tools mit größerer Datentiefe zu nutzen. Vermittelst Du z.B. keine zusätzlichen Parameter an Hubspot, dann kannst Du direkt in Hubspot auch nicht nachverfolgen, welche Kampagne oder welches Keyword welche Conversions generiert hat.
Datenschutz und Sicherheit
Die durch Auto Tagging angehängten UTM-Parameter sind verschlüsselt. Sie erscheinen als unkenntliche Buchstaben- und Zahlenkombinationen, die ausschließlich von den eigenen Analysetools ausgelesen werden können. Diese Verschlüsselung gewährleistet die Sicherheit und den Schutz Deiner Daten.
Ein wichtiger Nachteil: Die fehlende Modifizierbarkeit
Trotz der vielen Vorteile hat automatisches Tagging auch einen bedeutenden Nachteil: Es ist nicht modifizierbar. Du kannst nicht auswählen, welche Daten übermittelt werden sollen, noch kannst Du bestimmte Daten an- oder abwählen. Diese Einschränkung bedeutet, dass Du die von der Suchmaschine festgelegten Daten akzeptieren musst, unabhängig davon, ob sie für Deine spezifischen Analysebedürfnisse relevant sind oder nicht.
Warum ist automatisches Tagging trotzdem von Vorteil?
- Zeiteffizienz: Es reduziert den manuellen Aufwand, der mit dem Hinzufügen von UTM-Parametern verbunden ist.
- Datenreichtum: Du erhältst Zugang zu detaillierteren Daten, als es mit manuellem Tagging möglich wäre.
- Kompatibilität: Die gleichzeitige Nutzung von automatischem und manuellem Tagging ermöglicht eine nahtlose Integration in Deine bestehende Analysestrategie.
- Datenschutz: Die Verschlüsselung der UTM-Parameter schützt Deine Kampagnendaten.
Fazit
Automatisches Tagging ist somit ein wichtiger Bestandteil effektiver Suchmaschinenwerbung. Durch die Nutzung dieser Funktion kannst Du nicht nur tiefergehende Einblicke gewinnen und Deine Kampagnen effizienter gestalten, sondern auch Deine Marketingstrategien präzise anpassen.
Weiterführende Links
- https://support.google.com/google-ads/answer/1752125?hl=de
- https://help.ads.microsoft.com/apex/index/3/en/60000
- https://easyautotagging.com/google-autotagging-manual-tagging/
- https://www.pipiads.com/de/blog/google-ads-autotagging-so-optimieren-sie-ihr-tracking/
- https://marketlytics.com/analytics-faq/autotagging-to-set-up-google-ads/