Cost per View einfach erklärt
Cost per View (kurz: CPV) ist ein Abrechnungsmodell im SEA, bei dem Du pro angezeigtem View auf eine Anzeige oder ein Banner bezahlst.
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Das bedeutet, sobald Deine Anzeige auf dem Endgerät des Nutzers eingeblendet wird, ist ein kleiner Betrag fällig. Grundsätzlich spielt es dabei keine Rolle, ob User mit den Anzeigen interagieren oder was genau danach passiert – sobald die Anzeige eingeblendet wurde, zählt dies als View.
Eine kleine Ausnahme gibt es jedoch speziell bei Videoanzeigen auf YouTube: Eine Einblendung gilt hier nur dann als View, wenn das Werbevideo mindestens 30 Sekunden lang angesehen oder bereits zuvor daraufgeklickt wurde. Dies ist wichtig im Hinterkopf zu haben, da auf großen SEA-Plattformen wie Google oder Microsoft Ads in der Praxis meist nur bei Videoanzeigen das Cost-per-View-Modell verwendet wird.
Bei anderen Anzeigenformaten wird üblicherweise ein anderes Abrechnungsmodell (Cost per Click = CPC) verwendet. Dennoch solltest Du stets die allgemeine Definition und Funktion parat haben, wenn vom „CPV“ gesprochen wird.
Berechnung und Anwendung in der Praxis
Der genaue Preis pro Ansicht kann je nach Plattform, Zielgruppe und Wettbewerb variieren. Allerdings kannst Du bei der Auswertung Deiner Kampagne Deinen durchschnittlichen CPV berechnen.
Die Formel für die Berechnung ist ganz einfach:
CPV = (Gesamtkosten / Anzahl der Gesamt-Views)
Beispiel: Für Deine neue Kampagne hast Du insgesamt 250 € ausgegeben. Damit konntest Du zunächst 2.500 Impressionen generieren. Folglich liegt Dein durchschnittlicher CPV bei 10 Cent.
(250 € / 2.500) CPV= 0,10 €
Das ist übrigens ein sehr realistischer Preis, da Display- und Videoeinblendungen aufgrund der enorm hohen Reichweite und den dadurch entstehenden Streuverlusten im Vergleich zum Suchnetzwerk sehr günstig sind und in der Praxis meist im ein oder zweistelligen Cent-Bereich liegen.
Cost per View im Vergleich mit anderen Abrechnungsmodellen
Folgende Abrechnungsmodelle stehen dem CPV gegenüber:
- TKP: Tausenderkontaktpreis ist eine Kennzahl aus dem klassischen Marketing und bezieht sich auf den Preis pro 1.000 Einblendungen, z.B. bei klassischer Bannerwerbung. Bei großen Portalen wird manchmal immer noch nach TKP bezahlt.
- CPC: Cost per Click (alternativ auch Pay per Click genannt) ist das gängigste Modell im SEA und hauptsächlich aus Suchkampagnen bekannt. Hier zahlst Du immer, wenn ein Nutzer auf Deine Anzeige klickt. Dies ist sehr effektiv für Dich, da der Klick des Users bereits ein Interesse an Dir und Deinen Angeboten signalisiert und er womöglich zum Käufer wird. Mitunter kann der Klickpreis bei sehr wettbewerbsintensiven Keywords allerdings sehr hoch werden.
- CPA: Bei Cost per Acquisition zahlst Du nur, wenn der Nutzer nach einem Klick anschließend eine bestimmte Aktion (meistens ein Kauf) auf Deiner Zielseite tätigt. Hier ist die Erfolgsorientierung am höchsten. Allerdings funktioniert diese Strategie nur bei höheren Budgets. Beispielsweise gibt es die Empfehlung, dass Du mindestens das Siebenfache des hinterlegten Ziel-CPAs als Tagesbudget einsetzen solltest, um damit Erfolg zu haben. Die Einrichtung dieses Modells ist daher in der Praxis etwas komplexer.
- CPM: Cost per Mille (unter anderem auch Tausenderkontaktpreis genannt) ist ähnlich zum Cost per View, allerdings werden Kosten immer nur pro eintausend Einblendungen veranschlagt. Dadurch kannst Du zwar eine sehr viele Impressionen und sehr hohe Reichweite generieren, allerdings hast Du im Gegensatz zum CPV keine Garantie, dass der Nutzer sich das Video tatsächlich einige Zeit angesehen oder damit interagiert hat. Sobald das Video geladen und eingeblendet wurde, wird eine Impression gezählt.