Google Ads Werberichtlinien einfach erklärt
Werberichtlinien im SEA sind gewisse Spielregeln, die von den Werbeplattformen wie beispielsweise Google Ads oder Microsoft Ads festgelegt werden, um sicherzustellen, dass Anzeigen relevant, ethisch und von guter Qualität sind. Sie beurteilen also anhand von verschiedenen Kriterien, welche Arten von Werbeanzeigen akzeptiert und ausgespielt werden und welche nicht.
Inhalt
Welchen Zweck haben Werberichtlinien?
SEA-Plattformen begründen ihre Richtlinien meistens mit diesen drei Aspekten:
- Schutz der Nutzer: Suchmaschinen möchten sicherstellen, dass ihre Nutzer nicht durch irreführende, betrügerische oder sonstige schädliche Anzeigen belästigt oder negativ beeinflusst werden.
- Sicherstellung der Relevanz: Die Anzeigen sollen für die User relevant sein und ihnen ausschließlich nützliche Informationen liefern.
- Wettbewerb auf Augenhöhe: Ein faires und wettbewerbsfähiges Umfeld für Werbetreibende soll unlauteren Wettbewerb vorbeugen.
Welche Richtlinien gibt es?
In der Praxis gibt es zu viele verschiedene Richtlinien, um sie Dir in diesem Beitrag alle einzeln vorstellen zu können. Außerdem können sie je nach Suchmaschine ein wenig variieren. Man kann sie allerdings grob in folgende drei Bereiche einordnen:
- Allgemeine Richtlinien: Diese Richtlinien sind quasi die oberste Instanz und gelten für alle Anzeigen. Sie umfassen Themen wie z.B. das Verbot von irreführender Werbung, Spam und illegale Aktivitäten.
- Richtlinien für bestimmte Branchen: Für Anzeigen in sensiblen Branchen, wie Finanzen, Gesundheit oder Glücksspiel können besondere Richtlinien gelten. Das Bewerben verschreibungspflichtiger Arzneimittel ohne Rezept wäre beispielsweise nach Vorschrift der Richtlinien auf Google Ads unzulässig.
- Richtlinien für Anzeigenformate: Diese Richtlinien gelten für die Gestaltung und den Inhalt von Anzeigen in verschiedenen Formaten, wie Textanzeigen, Bildanzeigen und Videoanzeigen. Textanzeigen müssen z.B. nach allgemeingültigen Regeln für Rechtschreibung und Grammatik verfasst werden und dürfen daher auch keine irreführenden Zeichensetzungen, Wiederholungen, unzulässige Abstände usw. beinhalten.
Unter folgenden Links findest Du jeweils eine ausführliche und vollständige Übersicht zu allen Werberichtlinien für Google und Microsoft Ads:
- Google Ads: https://support.google.com/adspolicy/answer/6008942?hl=de
- Microsoft Ads: https://about.ads.microsoft.com/de-de/policies/home
Was passiert, wenn Du gegen Werberichtlinien verstößt?
Verstöße gegen Google Ads oder Microsoft Ads Werberichtlinien können je nach Schwere des Verstoßes zu verschiedenen Konsequenzen führen. Dies kann von einer einfachen Ablehnung der Anzeige bis hin zur Sperrung Deines Werbekontos reichen.
Wenn Du z.B. als Finanzdienstleister ein Kreditangebot bewirbst, ohne den geltenden Zinssatz anzugeben, wird Deine Anzeige abgelehnt und kann nicht geschaltet werden. Hier würdest Du gegen die Vorschrift verstoßen, alle relevanten Informationen für potenzielle Kunden in den Anzeigen aufzunehmen. Solltest Du dagegen als Online-Casino Glücksspiele ohne die erforderliche Lizenzierung oder Genehmigung in der Zielregion bewerben, wird Dein Konto aufgrund schwerwiegender Verstöße gegen die hier geltenden Richtlinien gesperrt. So könntest Du zunächst keine Anzeigen mehr schalten und Dein Konto muss möglicherweise überprüft werden, um die Einhaltung der Richtlinien wiederherzustellen.
Daher unser Tipp: Bevor Du eine Werbekampagne startest, solltest Du Dich mit den Werberichtlinien der jeweiligen Plattform vertraut machen. Überprüfe auch regelmäßig, ob es Aktualisierungen gibt, da sich die Richtlinien ändern können.
Und: versuche keinesfalls bewusst immer wieder gegen die Werberichtlinien zu verstoßen. Ein Google Ads Konto wieder entsperren zu lassen, kann ein sehr langwieriger und mühsamer Prozess sein.