SEO & SEA Guide

Impressionen einfach erklärt

Bastian PfabSEA-Experte

Unter Impressionen (engl.: impressions) versteht man im SEA die Einblendungen Deiner Werbeanzeigen im jeweiligen Werbenetzwerk. Jedes Mal, wenn Deine Anzeige auf dem Bildschirm des Nutzers erfolgreich geladen wird, erzielst Du eine Impression. Dabei spielt es für Google allerdings keine Rolle, ob der Nutzer sie auch wirklich aktiv wahrgenommen hat oder ob sie nur eingeblendet wurde und der Nutzer sie ignoriert hat.

Verwechseln darfst Du eine Impression daher nicht mit einem Klick, denn das würde bedeuten, dass der User Deine Anzeige genauestens gelesen und sich bewusst dafür entschieden hat, zu klicken und Deine Website zu besuchen. Das wäre bereits der nächste Schritt nach einer Impression. Natürlich kann es auch passieren, dass ein Nutzer aus Versehen auf die Anzeige klickt, ohne das absichtlich gewollt zu haben. Daher ist bei einer Impression wirklich nur das reine Laden bzw. Einblenden in der verwendeten Suchmaschine des Nutzers gemeint, ganz egal ob und wie dieser danach mit der Anzeige interagiert.

Wo findet man die Anzahl von Impressionen für eine Anzeige

Die Anzahl der eingeblendeten Impressionen kannst Du in der Regel direkt aus Deiner Werbekonsole ablesen, in diesem Beispiel aus Google Ads:

Statistiken der Impressionen in Google Ads

Statistiken der Impressionen in Google Ads – Quelle: Eigene Abbildung

Hier wird die Statistik aus der Spalte „Impr.“ auf Kampagnenebene abgelesen. Während Kampagne 1 7.384.527 Einblendungen erzielte, liegen Kampagne 2 und 3 etwas über 400.000. Du kannst Impressionen aber auch problemlos auf Anzeigengruppen- oder sogar Keyword-Ebene ablesen. Dafür wechselst Du in der Menüauswahl vorher auf die entsprechende Ebene, zum Beispiel die Keyword-Ebene.

Für eine noch genauere Bewertung Deiner Impressionsanzahl erhältst Du im Google Ads Interface auf Keyword-Ebene weitere verschiedene Anteilswerte. Beispielsweise wie viel Prozent an Impressionen, die grundsätzlich möglich gewesen wären, Du letztendlich mit dem jeweiligen Keyword im Suchnetzwerk erreicht hast (= „Anteil an mögl. Impr. im SN“). Dieser Wert wird auch als „Impression Share“ bezeichnet (allerdings findest Du diesen Begriff leider so nicht im Google Ads Interface als Benennung.)

Weitere Anteilswerte zu Impressionen in Google Ads

Weitere Anteilswerte zu Impressionen in Google Ads – Quelle: Eigene Abbildung

Wir empfehlen hier allerdings den Wert mit etwas Vorsicht zu genießen. Schließlich hängen solche Zahlen auch immer davon ab, auf welche und wie viele Keywords Du bietest, wie viel Budget Du einsetzt und wie Deine gesamte Strategie aussieht. Das berücksichtigt Google natürlich nicht in den Daten. Besser geeignet sind dafür die Werte „Impr. (oberste Pos.)“ & „(obere Pos.)“ in Prozent. Sie zeigen Dir, wie oft Deine erzielten Ausspielungen in den oberen bzw. sogar der obersten Position platziert waren. In unserem Beispiel wären die Anzeigen in über 70 % der Fälle in den oberen Positionen ausgespielt worden, was schon durchaus ein solider Wert ist. Man kann aber hier auch 80 % und mehr anstreben.

Die oberste Position ist mit ca. 40 % noch ausbaufähig.

Doch Vorsicht! Zwar wirkt ein sehr hoher Wert hier auf den ersten Blick gut, allerdings ist dies auch immer mit höheren Kosten verbunden. Eine Platzierung in den oberen Positionen reicht im Normalfall aus, dass ein User Dich wahrnimmt. Ob auf Platz 1 oder 2 macht häufig auch in Conversion Rates nicht unbedingt einen großen Unterschied – außer bei den Kosten. Achte also lieber auf die Impressionen in den oberen Positionen.

Wie interpretierst Du Impressionen?

Möchtest Du Branding-Kampagnen schalten und so mehr Aufmerksamkeit erlangen, wären Impressions eine gute Kennzahl, an der Du Deinen Erfolg bewerten kannst. Aber auch hier ist entscheidend, ob die Impressionen tatsächlich auch gesehen werden oder zum Beispiel eine Anzeige nur am unteren Ende einer Website geladen wird, die selten ein User zu Gesicht bekommt.

Verfolgst Du andere Ziele, wie z.B. viele Klicks, um damit neue Besucher Deiner Website einzusammeln oder Umsätze zu steigern, reichen die Einblendungen allein als Zielfaktor nicht mehr aus. Was bringen 1.000.000 Einblendungen in kurzer Zeit, wenn niemand klickt oder etwas kauft? Umgekehrt kannst Du aber natürlich auch keine Klicks und Conversions erzielen, wenn Deine Anzeigen gar nicht erst eingeblendet werden. Halte Dir daher immer Dein Ziel vor Augen: Wenn der Nutzer auf Deine Seite gelangen und dort etwas bestimmtes tun soll, achte beim Monitoring zusätzlich auf Kennzahlen wie die Klickrate (CTR) oder gegebenenfalls die Conversion Rate. Dann weißt Du, was nach der Einblendung Deiner Anzeige passiert. Sind diese Werte vergleichsweise niedrig, sind Deine Anzeigen nicht effizient und Du solltest hier Optimierungen durchführen.

Sind diese Werte jedoch gut und Deine Zielseiten auf dem neuesten Stand, aber in Summe springen trotzdem wenig Klicks und Conversions raus, prüfe doch einmal die bereits angesprochenen Impressionen, die Du insbesondere in den oberen Positionen erreicht hast. Schneidest Du schlecht ab, musst Du auf dieser Ebene optimieren und z.B. Deine Gebote erhöhen, Deine Keywords überprüfen oder auch die Zielregion erweitern.

Eine hohe Anzahl von generierten Impressions ist daher zweifellos ein guter Anfang, doch allein wird sie Dich nur selten zu Deinem Ziel führen.

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