SEO & SEA Guide

Longtail-Suchanfragen einfach erklärt

Kristin RuhsSEO-Expertin

Longtail-Suchanfragen sind spezifische und längere Suchphrasen, die in der Regel aus drei oder mehr Wörtern bestehen. Im Gegensatz zu allgemeinen, kurzen Suchanfragen sind Longtail-Suchanfragen detaillierter und präziser. Sie spiegeln oft konkrete Bedürfnisse oder Fragen der Nutzer wider, wie beispielsweise „beste italienische Restaurants in Berlin“ statt nur „Restaurants“.

Was sind Longtail-Keywords?

Wer selbst Inhalte für Websites erstellt, spricht meist nicht von Longtail-Suchanfragen, sondern von „Longtail-Keywords“. Es sind die entsprechenden Begriffe, die Content Creator in ihre Inhalte integrieren, um diese spezifischen Suchanfragen zu bedienen und dafür in den Suchmaschinen gut zu ranken. Sie haben ein niedrigeres Suchvolumen, dafür aber auch weniger Konkurrenz um vordere Platzierungen in den Suchmaschinen.

Während die Keywords „nepal“ oder „nepal trekking“ shorthead suchanfragen sind, findest Du im Folgenden ein paar Beispiele für Longtail-Suchanfragen:

Beispiele für Longtail-Keywords

Folgende Grafik von Moz zeigt, dass nur ein kleiner Teil des gesamten Traffics der organischen Suche über den Shorttail erreicht wird:

Kurve, die die Häufigkeit von Short- und Longtail-Suchanfragen darstellt

Die Theorie des Longtail wurde 2004 zum ersten Mal von Chris Anderson veröffentlicht, der dazu auch das Buch „The Long Tail“ geschrieben hat.  Er zeigt darin, dass Unternehmen durch die Entwicklung des Internets nicht nur mit Massenprodukten erfolgreich sein können, sondern auch durch eine Vielzahl von Nischenprodukten erhebliche Umsätze generieren können. Letztere verkaufen sich zwar seltener, haben dafür aber auch weniger Konkurrenz.

Vorteile von Longtail-Keywords

Da Longtail-Keywords meist ein geringeres Suchvolumen haben als allgemeine Keywords, werden sie häufig unterschätzt. Allerdings weisen sie mehrere Vorteile auf:

  1. Weniger Wettbewerb: Da sie weniger Suchvolumen haben und spezifischer sind, haben sie oft weniger Konkurrenz als generische Keywords und es ist einfacher, gute Rankings zu erreichen.
  2. Höhere Conversion-Raten: Nutzer, die Longtail-Keywords verwenden, wissen meist genau, wonach sie suchen und haben somit eine höhere Kauf- oder Interaktionsbereitschaft.
  3. Zielgerichteter Traffic: Du kannst Longtail-Keywords nutzen, um gezielten Traffic auf Deine Website zu lenken, der eher an Deinen spezifischen Produkten oder Dienstleistungen interessiert ist.

Wie findest Du Longtail-Keywords?

Um die Vorteile von Longtail-Keywords optimal zu nutzen, ist es wichtig, diese gezielt zu identifizieren. Hier sind einige Strategien, die Dir dabei helfen können:

  • Nutzung von Keyword-Tools: Werkzeuge wie der Google Keyword Planner, Ubersuggest oder Ahrefs können Dir helfen, relevante Longtail-Keywords zu finden.
  • Analyse von Nutzerfragen und -bedürfnissen: Foren, soziale Medien und die Suchvorschläge von Google bieten wertvolle Einblicke in die Fragen und Anliegen Deiner Zielgruppe. Dadurch bekommst Du Ideen, welche Longtail-Suchanfragen Nutzer stellen könnten.
  • Wettbewerbsanalyse: Schau Dir an, welche Longtail-Keywords Deine Wettbewerber verwenden, und identifiziere zum Beispiel mit der Keyword-Gap-Analyse Lücken, die Du füllen kannst.

Integration von Longtail-Keywords in die SEO-Strategie

Du hast für Deine Website relevante Longtail-Suchanfragen identifiziert? Dann ist es nun wichtig, diese effektiv in Deine SEO-Strategie zu integrieren.

  • Erstellung von spezifischem und relevantem Content: Schreibe ausführliche Artikel, Blogposts oder Produktbeschreibungen, die genau auf die Longtail-Keywords und die dahinterstehenden Nutzerbedürfnisse eingehen. Achte darauf, nicht mehrere sehr ähnliche Beiträge zu erstellen, die das gleiche Keyword abdecken, um Keyword-Kannibalismus zu verhindern.
  • Optimierung der Webseitenstruktur: Stelle sicher, dass Deine Webseitenstruktur benutzerfreundlich ist und Suchmaschinen dabei hilft, die Inhalte zu verstehen und zu indexieren. Nutze zum Beispiel Breadcrumbs, um Nutzern zu zeigen, auf welcher Ebene sie sich gerade befinden und ihnen beim Navigieren zu helfen.
  • Nutze Themencluster für die interne Verlinkung: Topic Clusters sind auch bekannt unter den Begriffen „Siloing“ oder „Hub and Spoke“. Erstelle zum Beispiel eine Pillar Page, die eine umfassende Übersicht über ein breites Thema enthält, die Unterthemen aber nur kurz anteasert und auf weitere spezifische Seiten verlinkt. Durch eine gute interne Verlinkung zeigst Du Suchmaschinen, welche Seiten besonders wichtig sind und gibst „Linkjuice“ (vereinfacht ausgedrückt: Power) an die verlinkten URLs weiter.

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