SEO & SEA Guide

Meta Ads einfach erklärt

Bastian PfabSEA-Experte

Meta Ads, früher auch bekannt als Facebook Ads, sind bezahlte Werbeanzeigen, die Du auf den Plattformen des Meta-Konzerns schalten kannst.

Dazu zählen Facebook, Instagram, Messenger und das Audience Network, welches übrigens mit dem Google-Display-Netzwerk vergleichbar ist. In erster Linie handelt es sich also um bezahlte Social-Media-Werbung.

Wie funktionieren Meta Ads

Im Gegensatz zu SEA sind Meta-Anzeigen nicht von Keywords, Suchvolumen oder Website-Inhalten abhängig, sondern basieren hauptsächlich auf Zielgruppen. Diese kannst Du sehr genau definieren, indem Du Faktoren wie Alter, Geschlecht, Stadt, Interessen, Hobbys und vieles mehr berücksichtigst. Auch Remarketing- oder Lookalike-Strategien sind möglich. Das hilft Dir dabei auch ohne Keywords Deine Anzeigen an diejenigen Personen auszuliefern, die am ehesten zu Deiner Zielgruppe passen.

Unterschiede zu SEA-Anzeigen

Der wesentliche Unterschied zu SEA liegt darin, dass Nutzer Google (als Suchmaschine) und Meta (als Social-Media-Plattform) aus unterschiedlichem Anlass benutzen. Entsprechend können beide Werbenetzwerke auf unterschiedliche Art und Weise Kundenansprachen generieren. SEA im Allgemeinen bzw. Plattformen wie Google oder Microsoft Ads sind eindeutig Pull-Kanäle. Das bedeutet, dass User auf Suchmaschinen aktiv nach etwas suchen und mit ihrer Suchanfrage klar ausdrücken, an was sie interessiert sind. Du als Werbetreibender buchst hierfür passende Keywords ein und optimierst Deine Anzeigen so, dass Deine Anzeigen im richtigen Moment den Nutzern ausgespielt wirst. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Nutzer an Deinen Inhalten interessiert ist und daraufklickt bzw. etwas kauft, ist dadurch sehr hoch. So kannst Du Dein Werbebudget effizient einsetzen.

Meta Ads sind dagegen ein Push-Kanal. Hier benutzen User keine Keywords und tätigen keine Suchanfragen. Das bedeutet, dass Du im Voraus nie genau weißt, welche Bedürfnisse die Nutzer gerade haben, oder an welchen Produkten und Dienstleistungen sie interessiert sind. So ist es schwieriger, das Werbebudget effektiv zu nutzen. Allerdings ermöglichen die vielen verschiedenen Möglichkeiten bei der Zielgruppenerstellung dennoch ein sehr starkes Targeting. Dadurch sind die Werbeeinblendungen deutlich zielgerichteter als bei herkömmlicher Push-Werbung wie z.B. Plakat-, Radio- oder Fernsehwerbung. Werbetreibende können dort kaum beeinflussen, ob auch tatsächlich interessierte Personen die Werbung sehen oder hören. In der Regel wird sie nur passiv wahrgenommen. Außerdem kann sich der Meta-Algorithmus ähnlich wie auf Google oder Microsoft Ads ständig weiterentwickeln und lernen, welche Nutzeransprache erfolgreich ist.

Zudem liegt der Fokus bei Meta Ads (anders als bei Suchanzeigen) deutlich stärker auf visuell starken Creatives wie Bild und Video als auf reinem Text – auch wenn Suchanzeigen bei Google und Bing inzwischen deutlich bildstärker geworden sind (z.B. mit Bilderweiterungen). Und auch Gemeinsamkeiten gibt es: Sowohl bei Google als auch bei Meta gibt es feedbasierte Produktanzeigen bzw. Shopping-Anzeigen.

Der größte Unterschied liegt allerdings darin, dass Nutzer auf Social-Media-Plattformen ihre private Zeit verbringen und sich Content in Form von Bildern, Videos, Stories, Reels und vieles mehr ansehen. Mit Deiner Social-Ads-Anzeige muss es Dir also gelingen, diesen „Bann“ zu durchbrechen und die Aufmerksamkeit der Nutzer auf Dich zu lenken. Dies schaffst Du eher mit ansprechendem und hochwertigem Bild- und Videomaterial, das den Schwerpunkt auch klar auf visuelle Elemente legt und nicht nur aus Slogans oder Textzeilen besteht. Du solltest also definitiv ausreichend Zeit und Budget in Deine Asset-Erstellung stecken.

Folgende Unterschiede sind ebenfalls noch wissenswert:

  • Erfolgsabhängigkeiten: Haben die Keywords Deiner Google Ads Kampagne kein oder nur ein sehr geringes Suchvolumen, wird der Erfolg vermutlich ausbleiben. Bei Meta hingegen gibt es dann mithilfe der Zielgruppen und dem Lookalike-Targeting mehr Aussichten auf Aufmerksamkeit und auch Erfolg. Solltest Du also ein Nischenprodukt bewerben oder eine sehr spezielle Zielgruppe erreichen wollen, kann Meta die geeignetere Plattform sein, insbesondere wenn Du potenzielle Kunden noch im Upper-Marketing-Funnel ansprechen möchtest.
  • Reportings: In Google Ads kannst Du die Performances auf Kampagnenebene aber auch auf Anzeigengruppen-, Keyword-, Zielgruppen-, Asset-Ebene und vieles mehr analysieren. Pro Ebene stehen Dir auch mehrere KPIs in einem ausführlichen Bericht zur Verfügung, was eine sehr tiefgehende Analyse ermöglicht. Bei Meta kratzt Du mehr an der Oberfläche. Du kannst beispielsweise nicht einsehen, welche Zielgruppe in einem Anzeigenset gut oder schlecht abschneidet, sondern lediglich, wie das Anzeigenset als Gesamtes performt. Insgesamt beschränkt sich Dein Reporting dort auf Kampagne, Anzeigenset und Anzeige.
  • Budget-Optionen: Bei Meta kannst Du Budgets pro Anzeigenset oder ein gemeinsames Budget für die ganze Kampagne festlegen, auf welches Deine Sets beliebig zugreifen können. Außerdem kannst Du zwischen einem Tages- oder einem Budget für die gesamte Laufzeit wählen (Start- und Enddatum müssen dann angegeben werden). Bei Google Ads kannst Du Budgets nur auf Kampagnenebene, und vor allem auf Tagesbasis hinterlegen (nur zum Teil auf Monatsbasis).

Wichtig: Auch wenn wir Dir einige Unterschiede vorgestellt haben, um Dir ein besseres Gefühl für die Werbeplattformen zu geben, solltest Du sie nicht zwingend als Gegenspieler betrachten. Beide Kanäle haben für jeden Werbetreibenden zwar ihre Vor- und Nachteile, aber sie ergänzen sich bei passender Strategie auch bestens.

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